(bis 2015: Kommission Mädchen- und Frauenbildung)
Die Kommission Mädchen- und Frauenbildung hat sich in einem intensiven Reflexionsprozess zur Weiterentwicklung der Kommissionsarbeit und für die Weiterarbeit unter neuem Namen entschieden: Mit Beginn der Sitzungsperiode 2016 heißt die Kommission "Geschlechterreflektierte Bildung" und steht nun auch männlichen Kollegen offen.
Gründe dafür sind veränderte Rahmenbedingungen und der Wandel des Fachdiskurses. Die bisherige Arbeit der Kommission Mädchen- und Frauenbildung orientierte sich an aktuellen jugend- und bildungspolitischen Themen sowie gesellschaftlichen Entwicklungen unter der Fragestellung, wie diese aus der spezifischen Perspektive von Mädchen und Frauen zu werten sind und welche Konsequenzen daraus für eine geschlechtersensible, Mädchen und Frauen unterstützende politische Bildungsarbeit folgen. Neben der Forderung und Förderung einer feministischen Mädchen- und Frauenbildungsarbeit sollen zukünftig auch Fragen von Diskriminierung aufgrund von Geschlecht oder sexueller Identität und die Überwindung sozialer Ungleichheit zwischen den Geschlechtern thematisiert werden.
In der Kommissionsarbeit nehmen die gegenseitige Information und die kollegiale Beratung einen breiten Raum ein. Die Kommission tauscht sich über jugend- und bildungspolitische Neuerungen aus, informiert sich über politische Rahmenbedingungen und diskutiert fachliche Entwicklungen. Die Ergebnisse der Kommissionsarbeit fließen in die Arbeit des Gesamtverbandes ein und dienen der Beratung des AdB-Vorstands.
Handlungsempfehlung Sprache
Die Kommission Geschlechterreflektierte Bildung hat eine Handlungsempfehlung für die Schriftsprache und die gesprochene Sprache als anzustrebendes Qualitätskriterium aller AdB-Mitgliedseinrichtungen formuliert. Im Sinne eines Leitfadens und einer praktischen Hilfestellung soll das Papier dazu dienen, Sprache in der Bildungspraxis und dem Alltag der Einrichtungen gerecht für alle Geschlechter zu gestalten. Der Vorstand des AdB hat die Handlungsempfehlung für eine geschlechtersensible und diskriminierungsarme Sprache der Kommission Geschlechterreflektierte Bildung beschlossen.
Diese Handlungsempfehlung ist prozessorientiert zu verstehen. Es gibt kein "Richtig" im Sinne einer allgemeingültigen Lösung. Vielmehr bilden die Empfehlungen einen laufenden, unabgeschlossenen gesellschaftlichen Diskussionsprozess ab. Daher freut sich die Kommission über Rückmeldungen, Anregungen und Austausch. Sie können sich gern an die Vorsitzenden der Kommission Tanja Berger, HochDrei e. V. und Dr.in Ines Pohlkamp, Bildungsstätte Bredbeck wenden.
Download: Handlungsempfehlung Sprache der AdB-Fachkommission Geschlechterreflektierte Bildung (pdf, 859 KB)

Berger
HochDrei e. V. - Bilden und Begegnen in Brandenburg
Letzte Sitzung
Kommission geschlechterreflektierte Bildung: 2. Sitzung 2023
Aktuelles aus diesem Bereich
Gender und Diversity
Die neue Ausgabe der Zeitschrift Außerschulische Bildung ist erschienen
Die Ausgabe 4/2023 der Fachzeitschrift „Außerschulischen Bildung“ ist mit dem Themenschwerpunkt „Gender und Diversity“ erschienen. Dieser rückt seit einigen Jahren stärker in den Fokus politischer Bildung. Diese Entwicklung geht einher mit einem Bedeutungszuwachs, den die Geschlechtergerechtigkeit und das Sprechen über die Vielfalt der Geschlechter in der Gesellschaft insgesamt erfährt.
Genderperspektiven in Games
Die AdB-Fachkommission „Geschlechterreflektierte Bildung“ befasst sich mit Gaming und Gender
Die AdB-Fachkommission „Geschlechterreflektierte Bildung“ kam am 14. und 15. September 2023 in Herten im Rahmen ihrer vierjährigen Amtszeit zu ihrer abschließenden Sitzung zusammen. Das Schwerpunktthema der Sitzung lautete „Gaming und Gender“. Entsprechend war der Tagungsort bei Waldritter e. V. in Herten und die Nähe des Bildungsträgers zu Rollenspielen gut gewählt.
Zukunftstag Kommissionen
AdB-Mitglieder planen die Zusammenarbeit für die kommenden Jahre
Wie kann die Zusammenarbeit im AdB am besten gelingen? Welche Rahmenbedingungen braucht es, um die Kommunikation im Verband optimal zu gestalten? Diesen und weiteren Fragen stellten sich mehr als 60 Kolleg*innen aus den AdB-Mitgliedseinrichtungen, der AdB-Geschäftsstelle und dem AdB-Vorstand, die am 14. Juni 2023 zu einem „Zukunftstag Kommissionen“ im digitalen Raum zusammenkamen. Sie diskutierten darüber, was bewährte Arbeitsformen sind und welche neuen Ideen für Austauschforen entwickelt werden könnten. Im Mittelpunkt stand auch die Frage, wie möglichst viele Kolleg*innen in die Verbandsdiskussion eingebunden und die Ergebnisse transparent gemacht werden können.